Ratgeber

E-Mail Blacklist – Was tun?

Gerade in Zeiten von Corona schießen die Meldungen über Hacker-Angriffe in die Höhe. Cyberkriminalität ist im Netz so präsent wie nie. Um Sie vor Spam-Mails, Scammern und anderen Kriminellen zu schützen, greifen viele Provider auf Blacklists zurück.

Was ist eine Blacklist?

Eine Blacklist ist vereinfacht gesagt eine Liste mit verdächtigen Domains, E-Mails und/ oder IP-Adressen. Um auf einer solchen zu landen benötigt es nicht viel. Die Provider und Suchmaschinen haben dafür meist eine automatisierte Erkennung, sodass ein manuelles Melden von verdächtigen Adressen nicht notwendig ist. Wie diese Erkennung ausfällt ist von Anbieter zu Anbieter und von Land zu Land unterschiedlich.

Der Standort des Mailservers ist dabei ein Kriterium, dass bei fast allen Anbietern genutzt wird. Wenn ein bestimmter Mailserver auffällig viel Spam verschickt, wird meist die ganze IP-Adresse des Servers auf die Liste geschrieben, wodurch alle Mails des Servers geblockt werden. Ganz egal ob es sich dabei wirklich um Spam handelt oder nicht. Nach ähnlichem Prinzip funktionieren die meisten Algorithmen.
Die meisten Anbieter geben jedoch zum Glück eine detaillierte Erklärung an, wonach geprüft wird.

Mailserver synchronisieren die eigene Liste nun mit den bereitgestellten Informationen in regelmäßigen Abständen. Dadurch haben die Server immer den aktuellsten Stand. Einkommende Anfragen werden dann mit der Liste verglichen. Bei Übereinstimmungen werden dann vorher definierte Maßnahmen ergriffen, um Sie zu schützen.

Was passiert wenn ich auf einer Blacklist stehe und wie merke ich es?

Häufig verweigern die Server die Kommunikation mit anderen, verdächtigen Servern. Das bedeutet beispielsweise wenn jemand, der sich auf einer Blacklist befindet, versucht, mir eine E-Mail zu schicken, wird diese E-Mail nie bei mir ankommen. Sinnvoll um SPAM-Mails zu unterbinden. Das bedeutet im Umkehrschluss: wenn ich mich auf einer Blacklist befinde, ob zu recht oder unrecht, werden meine Mails ebenfalls nicht mehr zugestellt. Häufig bekommt man dann eine Bounce-Mail zurück, in welcher auch steht dass die Mail nicht zugestellt werden konnte. Sollten bei Ihnen in einem auffällig langen Zeitraum keine Mails ankommen oder Sie keine Antworten auf versendete Mails erhalten, empfehle ich Ihnen eine manuelle Prüfung.
Webseiten wie zum Beispiel spamhaus.org bieten diesen Dienst kostenlos und in Echtzeit an; zusätzlich zu Tipps und Anlaufstellen was Sie tun können, falls das Testergebnis positiv ausfallen sollte. Beachten Sie dabei jedoch: nur weil Sie bei einem Anbieter nicht auf der Liste stehen können Sie sich jedoch bei einem anderen auf einer befinden. Also lieber einmal mehr testen als einmal zu wenig.

Haben Sie selbst Probleme mit Blacklists oder benötigen Beratung oder technische Unterstützung? Sie erreichen uns Montag bis Freitag unter kontakt@web-piloten.de bzw. unter der Nummer 0231 137 52 128.

2 comments

  1. Hallo,
    wir wollen für Kunden Massenmails versenden, mit der Domäne des Kunden. Zwischen dem Kunden und uns ist alles geklärt, IP Adressen usw.. Jedoch, was muss ich tun damit meine Sendeserver erst gar nicht auf einer Black-List landen? Die Mengen könne zwischen 200 bis 30000 Mails pro Tag liegen.

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