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Backup?!

Wozu brauchen wir Backups? Verbrauchen die nicht einfach nur Speicher? Kurz gesagt, nein. Sie sind für verschiedene Vorgänge eine sehr wichtige Angelegenheit. Ich habe in meinem Beitrag über das Shopware Update kurz angesprochen, das Shopware sich eine Bestätigung holt ein Backup zu haben, bevor man es anstoßen kann. Backups brauchen wir um im schlimmsten Fall eine Rücksicherung machen zu können. Es gibt verschiedene Backup-Strategien, in diesem Beitrag werde ich auf verschiedene Punkte eingehen.

Wann macht ein Backup Sinn?

Es macht immer dann Sinn wenn die Änderungen, die ich anstoße, irreversibel sind. Als Beispiel Shopware. Sobald man den Update-Button klickt werden unter anderem auch Änderungen an der Datenbank gemacht. Diese Veränderungen lassen sich nicht mit einem Klick wieder rückgängig machen. Sollte nun etwas während des Update-Prozesses schieflaufen kann der Onlineshop unerreichbar werden, wodurch man Einbußen hat, bis man das Backup eingespielt oder die Fehler behoben hat. Besser man hat vorher ein Update gemacht, welches zurückgespielt werden kann. Auch abseits von IT-Vorgängen macht es Sinn Backups von sensiblen Daten zu machen. Es gibt Daten, die kann ich mir mehr oder weniger aufwendig wieder beschaffen. Und es gibt Daten deren wieder Beschaffung unmöglich ist. Beispielsweise Familien- und/oder Urlaubsfotos. Viele lagern diese Daten auf einem externen Datenträger. Aber auch diese können mit der Zeit kaputtgehen.

Backup-Lösungen

Jeder, der schon mal einen Verlust seiner Daten erlitten hat, weiß wie viel ein Backup wert ist. Im Folgenden werde ich auf ein paar der verschiedenen Sicherungsmethoden eingehen.

Komplettsicherung

Bei dieser Sicherungsmethode werden bei jeden Durchlauf die ausgewählten Daten, Verzeichnisse, Partitionen oder das gesamte Laufwerk gesichert. Entsprechend muss das Medium auf dem gesichert wird die entsprechende Speicherkapazität haben. Vorteilhaft dabei ist die Einfachheit, das Kopieren der Dateien reicht. Nachteilhaft ist der intensive Speicherverbrauch. Vor allem dann, wenn man mehr als ein Backup behält.

Speicherabbildsicherung

Bei dieser Sicherungsmethode wird der komplette Datenträger, beispielsweise die Festplatte oder der USB-Massenspeicher, durch ein 1:1 Abbild gespeichert. So können nicht nur die Daten des Benutzers gesichert werden, sondern das gesamte Betriebssystem, einschließlich der Einstellungen und Konfiguration. Bei einem Totalausfall kann dann das Abbild auf den Datenträger zurückgeschrieben werden. Je nach Sicherungssoftware ist es auch möglich nur gewünschte Verzeichnisse oder deren Inhalt zurück zu sichern.

Differenzielle Sicherung

Bei dieser Sicherungsmethode wird auf die letzte Komplettsicherung aufgebaut und nur Dateien gespeichert, die sich seit der letzten Änderung geändert haben. Vorteilhaft ist bei dieser Art des Backups der Signifikat geringere Speicherverbrauch und die Zeitersparnis gegenüber einer neuen Komplettsicherung. Zusätzlich kann man ohne weiteres ältere oder nicht mehr benötigte Sicherungsstände löschen. Nachteilhaft ist diese Methode bei sehr großen Dateien, die sich häufig ändern, Beispielsweise Datenbanken oder Virtuelle Maschinen.

Inkrementelle Sicherung

Bei dieser Sicherungsmethode wird immer auf die letzte Inkrementelle Sicherung aufgebaut. Hier werden immer die Dateien gesichert, die sich seit der letzten Sicherung geändert haben oder neu hinzugekommen sind. Der Vorteil bei dieser Methode ist der geringe Speicherbedarf. Nachteilhaft bei dieser Methode ist die Verkettung. Aufgrund dessen muss eine Wiederherstellung aus mehreren Sicherungen zusammen gesucht werden.

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Unsere Kollegen von den bitpiloten haben auch einen interessanten Artikel über Datensicherungen geschrieben.

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